Ecuador

Ecuador

Das artenreichste Land der Erde ist fast ein kleiner Kontinent für sich mit unterschiedlichsten Klimazonen und Naturräumen und dadurch bedingten faszinierenden Kontrasten auf engstem Raum.
Das kleine Land am Äquator zwischen Kolumbien und Peru verzaubert neben im Regenwald beheimateter unzähliger verschiedener Tier- und Pflanzenarten, durch weiße Sandstrände am Pazifischen Ozean bis hin zu schneebedeckten Berggipfeln in 6.300 Meter Höhe.
Wie eine Perlenkette von Nord nach Süd schlängeln sich die Anden mit einem Vulkan nach dem anderen durchs Land. Der Forscher Alexander von Humboldt, auf den die Bezeichnung „Allee der Vulkane“ zurückgeht, versuchte 1802, den Chimborazo zu besteigen, und machte den höchsten Vulkan Ecuadors zu einem Mythos. Weitere weltbekannte Vulkane wie der Cotopaxi liegen ebenfalls in Ecuador. Kein Wunder, dass es seit langem Bergsteiger und Trekkingbegeisterte aus aller Welt hierherzieht. Durch die kurzen Distanzen innerhalb des Landes und die nah beieinander liegenden Klimazonen, kann eine anstrengende Wandertour durch die Andenlandschaft wunderbar mit anschließender Erholung in einer der vielen natürlichen Thermalquellen, umgeben von Kaffeeplantagen und Nebelwäldern, verbunden werden.
Die unglaubliche Fülle an Leben im ecuadorianischen Amazonas-Regenwald gilt als eines der artenreichsten Gebiete der Erde und kann äußerst angenehm von einer Reihe exzellenter Regenwald-Lodges aus erkundet werden. Zur unvergleichlichen Fauna gehören unter anderem faszinierende Reptilien wie Anacondas und Alligatoren, eine schier unendliche Vielfalt an Vögeln und Insekten sowie viele unterschiedliche Affenarten wie etwa die Brüllaffen, deren ohrenbetäubende Rufe bereits am frühen Morgen weithin zu hören sind.
Aber auch die Städte Ecuadors haben einiges zu bieten – Quito, höchstgelegene Hauptstadt der Welt, ist der einzige Ort, an dem man (wissentlich) mit einem Fuß auf der Nordhalbkugel und mit dem anderen auf der Südhalbkugel stehen kann. Dank ihrer historischen Altstadt gehört sie zum Weltkulturerbe, ebenso die einstige Inka-Stadt Cuenca, Zentrum der Kultur und Kunst in Ecuador und vielleicht schönste Kolonialstadt Südamerikas.
Die alte Hafenstadt Guayaquil an der Mündung des Flusses Guaya in den Pazifik, ist die größte Stadt Ecuadors. Das tropische Klima wird durch die Meeresbrise etwas gemildert und macht so Spaziergänge an der mit Restaurants und Bars übersäten „Malecon“ genannten Uferpromenade sehr angenehm.
Guayaquil ist daneben Ausgangspunkt für Flüge zu den Galapagos-Inseln.
Seit Charles Darwin um 1880 seine Aufzeichnungen über das einzigartige Vorkommen von Tieren und Pflanzen auf dem Archipel anfertigte, um dadurch die Theorie der Evolution durch natürliche Auslese zu entwickeln, sind Menschen in aller Welt fasziniert von diesen Inseln.
Bis heute sind die Galapagos-Inseln wichtiger Forschungsort, im Charles Darwin Research Center, studieren Naturforscher die lokale Tierwelt und Schutzprogramme für verschiedene Arten, wie die ikonische Riesenschildkröte.